Polyneuropathie: Früherkennung erleichtert Therapie
Frühzeitig auf Symptome achten, wie Kribbeln und Schmerzen in den Füßen, und bald medizinischen Rat suchen, empfahl Univ. Prof. Dr. Richard Crevenna, einer der Hauptreferenten des Informationstages Polyneuropathie. Mehr als 250 Personen informierten sich am 27. Oktober 2025 im – bis auf den letzten Sessel – vollbesetzten großen Saal des Catamaran ÖGB Hauses in Wien über die Krankheit Polyneuropathie, ihre Entstehung, Therapiemöglichkeiten, orthopädische Maßnahmen und Wundpflege. Den versöhnlichen Abschluss lieferte Prof. Rotraud Perner mit Gedanken über körperliche Gebrechlichkeit und mentale Stärke.
Nach der Begrüßung durch Mag. Franz Karl, Obmann des Vereins Österreichische Selbsthilfe Polyneuropathie, des Veranstalters des Informationstages, und der fachkundigen Moderation durch Barbara Chaloupek referierten Doz. Dr. Martin Krenn (AKH Universitätsklinik für Neurologie) und Univ. Prof. Dr. Richard Crevenna (Vorstand der AKH Universitätsklinik für Physikalische Medizin, Rehabilitation und Arbeitsmedizin) über die medizinischen Grundlagen der „Volkskrankheit“, an der inzwischen an die 900.000 Österreicher leiden. Praktische Hilfen und Informationen, um das tägliche Leben mit Schmerzen und Wunden zu bewältigen, boten der Orthopädie-Schuhmachermeister Georg Obermessner und die Wundexpertin DGKP Michaela Krammel.
Die Präsentationen der Vortragenden kann man untenstehend kostenlos als pdf runterladen. In Kürze werden auf unserer Homepage www.selbsthilfe-polyneuropathie.at auch Videoaufzeichnungen der einzelnen Referate zur Verfügung gestellt.
Präsentationen zum Download
Die Österreichische Selbsthilfe Polyneuropathie wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, der Krankheit Polyneuropathie größere Bekanntheit in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Darüber hinaus bietet sie Gruppentreffen für Betroffene und Angehörige in Wien, St. Pölten und Graz an.
Bei Polyneuropathien handelt es sich um Erkrankungen der peripheren Nerven, ohne dass dieser eine Verletzung vorausgegangen wäre. Die Erkrankung macht sich häufig zunächst durch Taubheitsgefühl an den Füßen und Händen oder durch ein Kribbeln bemerkbar. An den Fußsohlen können brennende und stechende Schmerzen auftreten. Polyneuropathie führt häufig zu Gangunsicherheiten, Schwindel und Mobilitätseinschränkungen.
Die Österreichische Selbsthilfe Polyneuropathie dankt dem ÖGB „Chancen Nutzen“ Büro und der Österreichischen Sozialversicherung fü die Unterstützung der Veranstaltung.
Kontakt zum Verein Selbsthilfe Polyneuropathie:
Tel. 0677 / 617 856 71, kontakt@selbsthilfe-polyneuropathie.at










